Montag, 2. Dezember 2024

"Coming Home for Christmas – Der Geist der Liebe": Ein herzerwärmender Weihnachtsfilm voller Romantik und Familiendrama

 


Weihnachten steht vor der Tür, und wie es die Tradition verlangt, darf in dieser Jahreszeit ein guter Weihnachtsfilm auf keinen Fall fehlen. Dieses Jahr hat mich besonders der Film Coming Home for Christmas – Der Geist der Liebe berührt. In diesem romantischen Weihnachtsfilm geht es nicht nur um Liebe und festliche Vorbereitungen, sondern auch um Familiendrama, Zusammenhalt und die Chance auf einen Neuanfang.

Handlung im Überblick

Die Geschichte dreht sich um Lizzie Richfield, die sich einer neuen Herausforderung stellt und als Hausverwalterin auf dem beeindruckenden Ashford-Anwesen in Virginia anheuert. Das Anwesen, in dem sie fortan für Ordnung und festliche Vorbereitungen sorgt, soll bald verkauft werden, da die Familie Ashford seit Jahren keine wirkliche Verbindung mehr zueinander hat. Lizzie, voller Optimismus und Entschlossenheit, sieht ihre Aufgabe darin, das Weihnachtsfest für die zerstrittene Familie auszurichten – in der Hoffnung, sie dadurch wieder zusammenzubringen und den Verkauf vielleicht doch noch zu verhindern.

Doch damit nicht genug: Während Lizzie das festliche Chaos meistert, findet sie sich plötzlich in einem romantischen Zwiespalt wieder. Sie verliebt sich in beide Söhne der Familie Ashford: den charismatischen, jedoch distanzierten Robert und den lebensfrohen und charmanten Kip. Dieser innere Konflikt begleitet sie durch die gesamte Geschichte, und es wird schnell klar, dass Lizzie nicht nur das Herz einer zerstrittenen Familie, sondern auch ihr eigenes in Einklang bringen muss.

Die Magie des Weihnachtsfestes und die große romantische Geste

Ein Highlight des Films ist für mich die Szene mit der "20-Dollar-Date-Idee", die als große romantische Geste eingeführt wird. Diese Szene bringt eine charmante Leichtigkeit in den Film und zeigt, dass wahre Romantik nicht unbedingt mit teuren Geschenken oder luxuriösen Abenteuern zusammenhängen muss. Es geht vielmehr um die kleinen Dinge – Zeit miteinander zu verbringen und den Moment zu genießen. Dieses "Date" mit einem einfachen Budget von 20 Dollar ist nicht nur eine überraschende Wendung, sondern auch ein schöner Moment, der zeigt, wie aus den scheinbar kleinsten und unscheinbarsten Möglichkeiten große Chancen wachsen können. Diese Szene repräsentiert perfekt die Botschaft des Films: Es sind nicht die äußeren Umstände, die zählen, sondern die Verbindung, die wir zueinander aufbauen.

Eine Geschichte über Chancen und Wandel

Neben der Romantik stellt der Film auch die Themen Familie, Vergebung und Neuanfang in den Mittelpunkt. Die Familie Ashford, die zunächst entfremdet und zerstritten erscheint, beginnt im Laufe des Films langsam, wieder zueinanderzufinden. Lizzie spielt dabei eine entscheidende Rolle – sie erinnert die Familienmitglieder an alte Traditionen und bringt sie durch ihre positive Art und ihre Leidenschaft für das Fest dazu, alte Differenzen beiseite zu legen. Besonders eindrucksvoll ist, wie der Film zeigt, dass es nie zu spät ist, alte Wunden zu heilen und neu anzufangen, gerade zur Weihnachtszeit.

Die Frage, ob das Anwesen am Ende verkauft wird oder nicht, bleibt lange unklar, was die Spannung aufrechterhält. Doch unabhängig vom Ausgang ist die Botschaft eindeutig: Weihnachten ist die Zeit des Zusammenkommens, des Verzeihens und der Hoffnung, dass es immer eine Chance auf Veränderung gibt.

Fazit: Weihnachtszauber mit Herz und Tiefe

Coming Home for Christmas – Der Geist der Liebe ist ein wunderschöner Film, der die richtige Mischung aus Romantik, Familiendrama und festlicher Atmosphäre bietet. Mit einer überzeugenden Leistung von Danica McKellar als Hauptfigur und der herzerwärmenden Handlung, die zeigt, dass es in der Weihnachtszeit immer einen Weg zurück zu den Menschen gibt, die uns wichtig sind, hat der Film bei mir definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Besonders die Botschaft, dass auch aus den unscheinbarsten Momenten und Ideen große Chancen erwachsen können, hat mich tief berührt. Die Szene mit dem 20-Dollar-Date ist nur ein Beispiel dafür, wie einfach und schön Romantik sein kann. Insgesamt bekommt der Film von mir 4,5 von 5 Sternen. Er bietet alles, was man sich von einem weihnachtlichen Romantikfilm wünscht: eine liebenswerte Protagonistin, emotionale Familienmomente, und das Versprechen, dass die Liebe am Ende siegt – egal, wie komplex die Situation auch sein mag.

Wenn du also auf der Suche nach einem Film bist, der dich in festliche Stimmung versetzt, dir das Herz wärmt und dich daran erinnert, wie wichtig die Verbindung zu den Menschen um uns herum ist, dann ist dieser Film genau der richtige für dich. Mach es dir mit einer Tasse heißer Schokolade gemütlich und lass dich von der Magie des Weihnachtsfestes verzaubern!


Bildrechte: Plaion Pictures

Sonntag, 1. Dezember 2024

Rezension: "Cherringham - Ungebetene Gäste: Weihnachtsspecial" von Matthew Costello und Neil Richards

 

Copyright Bild: Bastei Entertainment

 Die Cherringham-Reihe ist bekannt für ihre gemütlichen Krimis im englischen Dorfambiente. Mit „Ungebetene Gäste: Weihnachtsspecial“ haben Matthew Costello und Neil Richards den 25. Fall für das Ermittler-Duo Jack und Sarah geschaffen – diesmal eingebettet in die besinnliche, festliche Zeit. Doch wie gelungen ist dieser weihnachtliche Ausflug wirklich?

Die Atmosphäre: Ein winterlicher Genuss

Was dieses Buch besonders gut macht, ist die weihnachtliche Atmosphäre, die einen von Anfang an einfängt. Die Beschreibung des verschneiten, idyllischen Dörfchens Cherringham, die festlich geschmückten Häuser und die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest schaffen genau das richtige Setting für einen gemütlichen Krimi. Die Autoren verstehen es, die Landschaft und die Stimmung so lebendig zu beschreiben, dass man sich sofort in die Welt hineinversetzt fühlt. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist es ein perfekter Begleiter für eine Tasse Tee vor dem Kamin. Die winterliche Kulisse verleiht dem Buch einen charmanten, fast nostalgischen Flair, der für mich zu den Höhepunkten der Geschichte zählt.

Die Story: Zu vorhersehbar

Leider hält die Story selbst nicht ganz das, was die Atmosphäre verspricht. Schon früh in der Handlung wird klar, wohin sich die Ereignisse entwickeln werden. Viele Wendungen sind vorhersehbar, was die Spannung ein wenig dämpft. Während Jack und Sarah wie gewohnt auf ihre charmante Weise ermitteln, fehlt es der Handlung an wirklichen Überraschungen. Man hat oft das Gefühl, den Ausgang der Geschichte bereits zu kennen, bevor er tatsächlich eintritt. Gerade bei einem Krimi wünsche ich mir jedoch mehr unerwartete Twists und Rätsel, die mich bis zur letzten Seite fesseln.

Die Nebencharaktere: Zu blass

Ein weiteres Manko des Buches sind die Nebencharaktere. Sie sind wenig ausgearbeitet und bleiben blass, was besonders schade ist, da sie oft entscheidende Rollen in der Handlung spielen. Die Autoren legen den Fokus sehr stark auf das Ermittlerduo Jack und Sarah, was grundsätzlich nicht verkehrt ist, aber dadurch bleibt das Umfeld etwas leblos. Man erfährt zu wenig über die Motive und Hintergründe der anderen Figuren, was ihre Handlungen oft eindimensional wirken lässt. Gerade in einer solch dichten und atmosphärischen Geschichte hätten tiefere Charakterisierungen dem Buch mehr Tiefe verliehen.

Fazit

„Cherringham – Ungebetene Gäste: Weihnachtsspecial“ ist ein solider, gemütlicher Krimi, der vor allem durch seine stimmungsvolle Winter- und Weihnachtsatmosphäre besticht. Wer die Reihe liebt und einfach eine entspannte, festliche Lektüre sucht, wird hier auf seine Kosten kommen. Die vorhersehbare Handlung und die wenig ausgearbeiteten Nebencharaktere lassen jedoch das Potenzial des Buches etwas ungenutzt. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen. Perfekt für einen gemütlichen Nachmittag, aber nicht der stärkste Fall der Reihe.

ECKDATEN

Titel: " Cherringham - Ungebetene Gäste: Weihnachtsspecial"
Autor: Matthew Costello und Neil Richards
Seitenzahl: 126 Seiten
Erschienen im Bastei Entertainment Verlag
ISBN: 9783741300219
Bildrecht: Bastei Entertainment Verlag